Retoure – So führen Sie eine Rücknahme von Artikeln und Leistungen durch
Ist über Zahnrad – Backoffice – Einstellungen – Allgemeines – Retourebutton aktiv? mit einem J versehen, haben Sie die Möglichkeit Retouren oder Korrekturbuchungen in der Kasse durchzuführen. Sie können einzelne und mehrere Artikel oder Dienstleistungen sowohl mit vollem als auch nur mit einem angepassten Preis retournieren. Artikel werden zurück ans Lager gebucht, Dienstleistungen können retourniert werden, wenn der Kunde z.B. mit dem Ergebnis unzufrieden war und einen Betrag erstattet bekommen möchte. Für eine Retoure in der Kasse gibt es drei Wege: 1. Retoure über den Retoure-Button Ist die oben genannte Einstellung aktiv, sehen Sie in Ihrer Kassenmaske unter dem Parkplatz folgenden Button: Sobald Sie diesen anklicken, wird der Button rot: Der Retourvorgang ist somit aktiv und es wird ein reiner Retoure-Bon erstellt. Jetzt können Sie (wie bei einem normalen Kassiervorgang) Team und Kunde eingeben. Buchen Sie nun eine Dienstleistungen oder einen Artikel als Position ein, erscheint die Frage nach einem Reklamationsgrund: Wird die Ware als defekt/unbrauchbar zurückgenommen, ist diese Ware für die Kasse nicht mehr verkaufsfähig. Das Kassensystem verbucht diese Ware automatisch als Verbrauch in Ihrem System und erspart Ihnen so einen zusätzlichen Vorgang in der Warenwirtschaft. Bei Rücknahme wird die Position ganz normal retourniert und wieder zum normalen Bestand hinzu addiert. Unter Anderer Grund können Sie manuell einen Reklamationsgrund eintippen, z.B. allergische Reaktion. Über Abbruch wird die Retournierung dieser Position abgebrochen und Sie kehren wieder zum Retourbeleg zurück. Ist/Sind die Position/en verbucht, sieht es in der Kassenmaske etwa so aus: Wenn Sie bei der einzelnen Position „reklamiert“ in roter Schrift sehen, wird die Position korrekt als Retoure verbucht. Ist alles Nötige eingegeben, können Sie zum Abschluss der Retoure nun auf ZAHLEN klicken. Hier geben Sie an, wie der Kunde den Betrag nun ausgehändigt bekommt: Sie können dem Kunden das Geld bar auszahlen, einen Reklamationsgutschein erstellen (der noch im selben Beleg automatisch erstellt wird) oder den Betrag außerhalb der Kasse überweisen (per Banküberweisung, Paypal und anderen digitalen Zahlarten). Eine Retoure direkt auf eine EC-Karte ist über die Kasse nicht möglich! Per Klick auf Abbrechen kehren Sie wieder in den Reklamationsbeleg zurück, ohne eine Zahlart auszuwählen. Nach der Auswahl der Zahlart müssen Sie den Vorgang nur noch abschließen, in dem Sie erneut auf Zahlen klicken. Wurde der Beleg kassiert, kehren Sie in den normalen Kassenmodus zurück. Der Retourbutton nimmt wieder seine inaktive graue Farbe an. 2. Retoure zwangsweise über Belegnummer Dieser Reklamationsvorgang ist dem von Punkt 1 ähnlich. Der Vorgang erfolgt ebenfalls über den Retoure-Button, allerdings wird von der Kasse eine Belegnummer verlangt. Diese Option ist besonders praktisch, wenn Sie sicherstellen wollen, dass nur die Produkte zurückgenommen werden, die nachweislich von Ihnen verkauft worden sind. Voraussetzung dafür ist eine weitere Einstellung: Zahnrad – Backoffice – Einstellungen – Allgemeines – Kasse: Retourenbuchung mit Vorlage des Altbeleges (Default N). Per Standard-Einstellung ist diese Möglichkeit ausgeschaltet. Wird hier ein J über den Bearbeiten-Button in den Einstellungen gesetzt (speichern und Kasse aktualisieren nicht vergessen), erfolgt die Retoure über den Retourbutton nur noch mit einer gültigen Belegnummer: Um einen Retourvorgang zu starten, klicken Sie auf den Retoure-Button. Es erscheint folgendes Fenster: Hier können Sie den Beleg einscannen, die Belegnummer manuell eintippen oder den Vorgang über Abbrechen beenden. Haben Sie die Belegnummer eingegeben, werden Ihnen die einzelnen Positionen des Belegs eingeblendet. Über den roten Button rechts können Sie die einzelnen Positionen zum Retournieren in die Kasse holen: Sobald Sie auf den roten Button klicken, werden Sie nach dem Reklamationsgrund gefragt. Haben Sie diesen eingegeben, können Sie entweder weitere Positionen aus dem Beleg wählen oder über Abbrechen zur Kassenmaske wechseln. Der restliche Retoure-Vorgang erfolgt wie oben beschrieben. 3. Zeilen-Retoure Diese Option ist am besten geeignet, wenn Sie sowohl Retoure als auch Verkauf auf einem Beleg machen möchten, z.B. beim Umtausch Ware gegen Ware. Starten Sie einen normalen Beleg (nicht auf Retoure-Button klicken!): Geben Sie wie gewohnt Team, Kunde und die Dienstleistung oder den Artikel ein, den Sie retournieren möchten. Klicken Sie bei der gebuchten Position auf den Stift. In der Maske die sich nun öffnet, finden Sie ebenfalls einen Retoure-Button: Klicken Sie auf diesen Retoure-Button und Sie werden nach einem Reklamationsgrund gefragt. Ist dieser angegeben, sind Sie wieder in der Kassiermaske. Jetzt können Sie entweder weitere Positionen buchen, egal ob Verkauf oder weitere Retoure. Die Buchungen werden entsprechend summiert oder verrechnet. Haben Sie alle nötigen Positionen eingegeben, erfolgt über ZAHLEN der Auszahlungsvorgang und Sie können den Bon abschließen. Tipp: Soll der Kunde einen anderen Betrag erstattet bekommen, als in der Kasse oder auf dem Beleg gespeichert ist, können Sie über den Stift rechts den „Preis ändern“. Achten Sie darauf, dass der neue Preis mit einem Minus vor der Zahl eingetragen wird, sonst wird es ein normaler Verkaufspreis und keine Rückbuchung: Klicken Sie anschließend auf speichern.
Gutscheinarten anlegen und verwalten
Mit JoeCash können Sie sich ein eigenes Gutschein-System für Ihre Filiale „bauen“: Gutscheine erstellen, verwalten und natürlich verkaufen und einlösen. Über Zahnrad – Backoffice – Stammdaten – Gutscheine gelangen Sie in Ihre Gutschein-Verwaltung: Ob, wie viele und welche Gutscheinarten Sie in Ihrem Geschäft führen möchten, ist Ihrer Kreativität überlassen. Hier können Sie Gutscheinarten deaktivieren (rote Tonne links) oder bearbeiten und Ihren persönlichen Vorgaben weiter anpassen (roter bearbeiten-Button recht). Zu Beginn ist immer nur der allgemeine Gutschein und der Reklamationsgutschein für Retouren als Standard in der Kasse hinterlegt. Möchten Sie eine neue Gutscheinart in Ihrem System anlegen, klicken Sie auf den Button neuer Gutschein. Es öffnet sich folgende Ansicht zur Gutscheinkonfiguration (die gleiche Maske öffnet sich auch beim Bearbeiten der jeweiligen Gutscheinart): Links befinden sich die Grundeinstellungen: Gehen Sie sicher, dass bei aktiv ein Häkchen gesetzt ist. Damit ist diese Gutscheinart aktiv und kann verkauft und eingelöst werden. Nummer: Hier können Sie, wie bei Dienstleistungen und Artikeln der Gutscheinart eine allgemeine Kassennummer vergeben. Beschreibung kurz: Geben Sie die Bezeichnung des Gutscheins an (max.30 Zeichen), die auch in der Kasse angezeigt werden soll (Beispiel: Treuegutschein). Beschreibung lang: Hier können Sie eine weitere Gutscheinbeschreibung einfügen (max.30 Zeichen). Diese Beschreibung ist nur für Sie in den Stammdaten zu sehen (Beispiel: Nur für treue Stammkunden). Verkaufswert gibt den Betrag an, für welchen der Gutschein in der Kasse verkauft wird. Sie können hier einen festen Betrag eingeben oder Sie lassen das Feld leer für einen flexiblen Gutscheinwert. Bleibt das Feld leer, werden Sie erst im Kassiervorgang nach dem Wert gefragt und können bei jedem Gutscheinverkauf einen anderen Betrag angeben. Auch Werte/Preise wie 35,45€ sind möglich. Einlösewert ist der Gutscheinwert nach dem Verkauf, den den Kunde einlösen kann. Es ist auch möglich, dass der Kunde einen Gutschein für 50€ kauft, aber 60€ Guthaben bekommt. Wird hier kein Wert hinterlegt, so entspricht der Einlösewert dem Verkaufswert. 0-Preis erlaubt? Dieses Feld bestimmt, ob ein leerer Gutschein (ohne Wert) verkauft werden darf, oder nicht. 0 bedeutet nein, 1 bedeutet ja. Bei Berechnung Einlösewert werden 2 Optionen geboten: Entweder wird der Einlösewert wie oben angegeben berechnet (Standardeinstellung) oder der Einlösewert wird aus Verkaufswert + angegebenen % (bei Erlösewert) berechnet. Bei Nummernvergabe bestimmen Sie, wie die Gutscheinnummern für diese Gutscheinart vergeben werden: 1. Keine Nummernvergabe – Gutscheine werden ohne Nummern verkauft und sind standardmäßig nicht kassierbar, außer bei den allgemeinen Einstellungen ist das Einlösen ohne Gutscheinnummer festgesetzt. 2. Eigene Nummernvergabe: Beim Kassiervorgang erscheint ein Eingabefeld, wo Sie eine eigene Gutscheinnummer eintragen können. Tipp: Sie können nicht nur Ziffern als Gutscheinnummer eintragen, auch Buchstaben sind erlaubt. Eine Gutscheinnummer kann also Auch „Zum 30sten Jubiläum“ heißen. Um diese alphanumerischen Gutscheinnummern abfragen und kassieren zu können, muss unter Zahnrad – Backoffice – Einstellungen – Allgemein beim Punkt „Kasse: Gutscheinsuche bei alphanumerischen Gutscheinen?“ ein „J“ eingesetzt werden, damit die Kasse nicht nur nach Ziffern Ausschau hält. 3. Nummern vergeben: Die Kasse vergibt beim Erstellen eines Gutscheins automatisch eine eigene Nummer. Pro Gutscheinart wird immer nur eine Reihenfolge an Nummern vergeben (z.B. 1,2,3,4,5 usw.). Es können mehrere Gutscheinarten existieren, welche die gleiche Gutscheinnummer haben (z.B. Gutschein Weihnachten und Gutschein allgemein). Beim Kassiervorgang können Sie manuell entscheiden, welchen davon Sie einlösen möchten. Etikettenvorlage: Benutzen Sie beispielsweise angefertigte Gutscheinkarten aus Plastik, wo nur die Gutscheinnummer benötigt wird, können Sie die Gutscheinnummer auf ein Etikett drucken und dieses aufkleben. Möchten Sie dafür eine spezielle Etikettenvorlage nutzen, können Sie diese hier auswählen. Andernfalls ist hier eine Standardvorlage hinterlegt (Die Gutscheinnummer wird einfach auf einem zusätzlichen Beleg ausgegeben) oder „Kein Ausdruck“ als Auswahlmöglichkeit gegeben. Gültig ab / Gültig bis: Sie können für Ihre Gutscheine ein Gültigkeitsdatum bestimmen. Ist bei „Gültig ab“ nichts eingegeben, gilt automatisch das Kaufdatum des Gutscheins. Ist bei „Gültig bis“ nichts angegeben, gilt automatisch eine Gültigkeit von 10 Jahre ab Kaufdatum. Achtung! Die Gültigkeit eines bereits verkauften Gutscheins kann nicht rückwirkend korrigiert/verkürzt/verlängert werden. Die neu eingetragenen Vorgaben gelten nur für Gutscheine, die zukünftig verkauft werden. Sind Sie mit den Vorgaben fertig, können Sie die Gutscheinart anlegen oder die getätigten Änderungen im bereits vorhandenen Gutschein bestätigen, indem Sie auf Gutschein speichern klicken. Sobald nun ein Gutschein über die Kasse verkauft wird, erscheint rechts in der „Nummerntabelle“ der Gutscheinart der Gutschein samt Gutscheinnummer, Einlöswert beim Kauf, wie viel davon bereits eingelöst wurde, samt Kaufdatum und Kundennamen. ⇒ Vergebe Gutscheinnummern können nicht nachträglich geändert werden. Rechts bei Gutschein-Nummern vorbelegen können Sie entweder einen noch unverkauften „Neuen Gutschein“ in der Liste vorab mit einer vorgegebenen (Anfangs)Nummer anlegen, welcher als nächsten verkauft werden soll, oder Sie legen einen „Altgutschein“ an. Die letzte Option wird beispielsweise gern genutzt, um alte, bereits vor JoeCash verkaufte Gutscheine in der Kasse zu erfassen, oder Gutscheine zu verschenken. Beim Altgutschein findet nämlich kein Kassiervorgang statt! Das weitere Vorgehen dazu finden Sie hier. Falls Sie viele Altgutscheine haben, die Sie am Stück importieren möchten, können Sie auch einen Import durchführen. Dafür müssen die Gutscheine so eingetragen werden, wie in der Beschreibung vorgegeben: