Eine neue Zahlart hinzufügen
Bei der Inbetriebnahme der Kasse sind bestimmte Zahlarten bereits angelegt. Unter Zahnrad – Backoffice – Stammdaten – Zahlarten können Sie diese jederzeit Ihren Bedürfnissen anpassen. Hier wird Ihnen eine Liste sämtlicher Zahlarten angezeigt, welche bei Ihnen aktiv oder inaktiv angelegt sind: Ob Sie eine Zahlart bearbeiten oder neu anlegen: Das Einstellungsfenster sieht bei beiden Vorgängen identisch aus. Bitte beachten Sie: eine Handvoll Zahlarten beinhalten oben rechts folgende Warnmeldung: Diese Zahlarten erfüllen meist einen besonderen Zweck im Kassensystem. Bitte nicht für andere Zahlungsarten nutzen und diese nur in Rücksprache mit dem Support bearbeiten oder deaktivieren. Füllen Sie nun die Felder aus, oder ändern Sie die bereits vorhandenen Eingaben: aktiv ⇒ Ist hier kein Häkchen gesetzt, gilt die Zahlart als inaktiv und wird beim Kassiervorgang nicht bei den Zahlarten aufgelistet. Übergabe an Terminal ⇒ Voraussetzung für diese Funktion ist ein direkt mit der Kasse verbundenes EC-Terminal. Setzen Sie hier ein Häkchen, wird beim Anklicken der Zahlart die Zahlung von der Kasse an das Terminal weitergeleitet, damit der Kunde z.B. per Karte zahlen kann. Übergabe an Kassenlade ⇒ Ist hier ein Häkchen gesetzt, wird beim Klicken auf diese Zahlart ein Signal an die Kassenlade übermittelt, wodurch sich diese automatisch öffnet. Voraussetzung dafür ist eine elektronische Kassenlade, welche an den Bondrucker angeschlossen ist. Beschreibung ⇒ Geben Sie hier eine Beschreibung der Zahlart an. Diese wird nur in den Stammdaten angezeigt. Beschreibung Kasse ⇒ Geben Sie hier ein, wie die Zahlart auf dem Zahlart-Button in der Kasse heißen soll. Aktionscode ⇒ Dieses Feld muss gefüllt sein, um die Zahlart bestimmten Funktionen in der Kasse zuordnen zu können. Es gibt keine speziellen Vorgaben, wie der Code lauten soll. Am besten eignet sich aber ein knappes und genaues Wort oder Abkürzung, z.B. RECH für offene Rechnungen. Sortierung ⇒ Diese Zahl bestimmt die Anordnung der Zahlarten in der Kasse (Als Standard ist per Default 999 eingetragen): In den Stammdaten werden die Zahlarten automatisch alphabetisch sortiert. Bitte beachten Sie: Die Zahlart „Gutschein“ steht unabhängig von der Sortierungszahl immer ganz unten! Fälligkeit ⇒ Hier ist automatisch eine „0“ für sofortige Fälligkeit bei allen Zahlarten eingetragen. Sie können diese anpassen und eine andere Ziffer eintragen, z.B. 14 für Fälligkeit in 14 Tagen bei Rechnungen. Provider ⇒ Falls vorhanden, kann hier der Provider der Zahlart angelegt werden, z.B. bei der PrePayment-Funktion des #mitdenkt-Kalenders oder wenn Sie zmyle-Gutscheine als Zahlart in Ihrem Geschäft akzeptieren. Provider Parameter ⇒ Hier können Sie die erlaubten Parameter für die jeweilige Zahlart hinterlegen. Zusatztexte Beleg ⇒ Geben Sie hier den Text ein, der auf dem Kassenbeleg zu dieser Zahlart zusätzlich gedruckt werden soll. Ein Beispiel finden Sie direkt rechts neben dem Eingabefeld. Klicken Sie anschließen auf Zahlart speichern um die neue Zahlart anzulegen, oder die getätigten Änderungen zu speichern.
So führen Sie eine Vollinventur durch
Nach §240 im Handelsgesetzbuch sollte zum Abschluss eines Geschäftsjahres eine Bestandsaufnahme sämtlicher im Betrieb geführten Artikel durchgeführt werden – unabhängig davon, ob diese für den Verkauf oder Eigenverbrauch gedacht sind. Die Inventur dient nicht nur der Erfassung von Unternehmenswerten. Sie dient auch der Kontrolle von Soll-Bestand und dem tatsächlichen Ist-Bestand Ihrer Filiale. Falsche Bestände, verpasste Wareneingänge und eventuell nicht mehr geführte Artikel können so leichter entdeckt und korrigiert werden. Ein passendes Video zu diesem Thema gibt es hier: JoeCash – Inventur #1 – Vollinventur – YouTube Sie können während einer laufenden Inventur das JoeCash-Kassensystem wie gewohnt nutzen: Kassieren, Behandlungen nachschlagen und auch den Tages- oder Schichtabschluss machen. Die Inventur ist jederzeit über das Zahnrad erneut aufrufbar und bleibt solange bestehen, bis Sie diese über den „Inventur abschließen“ – Button beenden. Eine Vollinventur können Sie über die Schaltfläche Zahnrad – Inventur starten: Sobald Sie auf „akzeptieren“ klicken, wir die Vollinventur gestartet. Dabei werden sämtliche aktiven Artikel aus Ihrer Datenbank in die Inventurliste übertragen und mit einer Null als gezählten Bestand versehen. Je nach Datenmenge kann dies einige Augenblicke dauern. Danach erscheint folgende Maske. Links haben Sie die Inventurübersicht mit den 10 zuletzt gezählten Artikel einer evtl. bereits abgeschlossenen Inventur, rechts werden die Artikel eingegeben, bzw. eingescannt. Sobald Sie einen Artikel in die neue Inventur eingeben, wird dieser rechts in die Liste an die erste Stelle gesetzt: Hier wird Ihnen angezeigt welche Inventur gerade aktiv ist. Im Beispiel ist es Inventur Nr.4, die seit dem 27.12.2022 ab 9:14 Uhr aktiv ist. Wir weisen darauf hin, dass eine Inventur möglichst innerhalb von 3 Tagen abgeschlossen werden sollte. Dauert die Inventur länger an, erscheint hier eine entsprechende Warnmeldung. Mit diesem Button schließen Sie die Inventur ab. Klicken Sie hier, um die Inventur zu verlassen und auf die Kasse zurückzukehren. Dieser Button bricht/schließt die Inventur nicht ab! Klicken Sie hier um einen Artikel neu in den Stammdaten anzulegen, ohne dafür die Inventur verlassen zu müssen. Dieser Button färbt sich bei Aktivierung rot und schaltet den Schnellscanmodus ein. Statt einen Artikel und anschließend die Menge manuell einzugeben, können Sie mit dem Scanner nun einfach jeden einzelnen Artikel abscannen, um diesen in die Inventur aufzunehmen. Jeder gescannte Artikel wird mit +1 in die Inventur aufgenommen. Artikel mit der selben EAN werde zusammengezählt. Dieser Button erweitert die Artikelliste auf der linken Seite von den 10 letzten gezählten Positionen auf alle verfügbaren Inventurpositionen. Die Anzahl der Artikel ist hier durch die Anzeigekapazität auf etwa 45 Positionen begrenzt. Falls Sie nicht die ganze Zeit zwischen dem PC und den Regalen hin- und her laufen möchten und z.B. kein Tablet haben, können Sie sich über diesen Button eine „Inventurzählliste“ ausgeben/ausdrucken lassen (mit oder ohne Barcode). Mit dieser physischen Liste können Sie Ihren Bestand handschriftlich festhalten und anschließend alles am PC eingeben. Dieser Button gibt Ihnen vor Abschluss der Inventur jederzeit eine Differenzliste aus. Je nach Wahl der beiden Unterpunkte bekommen Sie eine Liste der bereits gezählten Artikel, welche aber eine Differenz zum Sollwert aufweisen, oder eine Liste mit Differenzen aller noch ungezählten Artikel. Klicken Sie hier, wechselt die Artikelliste auf der linken Seite in den sogenannten Inventurkorrekturmodus. Nun werden Ihnen alle aktiven Artikel Ihrer Datenbank alphabetisch mit Bestand und gezähltem Inventurbestand angezeigt. Falls Ihnen etwas auffällt, können Sie rechts im Feld den Inventurbestand manuell korrigieren, bevor Sie die Inventur abschließen. Unter „weiteres“ finden Sie außerdem die Möglichkeit eine txt- Lookup-Datei zu erstellen und MDE-Datein einzulesen, falls Sie für die Inventur ein MDE Gerät nutzen. Rechts erfolgt die Eingabe der Artikel – sowohl bei der manuellen Eingabe, als auch beim Schnellscanmodus. Benutzen Sie dafür vorzugsweise das Feld „Nr./EAN/Bezeichnung“. Die weiteren Felder können zur detaillierten Suche genutzt werden. Geben Sie bei der Inventur nun die EAN, Artikelnummer oder Bezeichnung des Artikels ein und klicken Sie auf die Lupe. Links erscheint nun das Bestandsaufnahmefeld: Bei „korrigierter Bestand“ können Sie den gezählten Inventurbestand eingeben. Rechts daneben wird Ihnen der aktuelle Artikelbestand in Ihrer Datenbank angezeigt und darunter die Anzahl der in der Inventur bereits gezählten Artikel. Darunter sehen Sie die dazugehörigen Artikelinformationen samt roten Bearbeitungsbutton, mit dem Sie die Artikelstammdaten bearbeiten können, ohne dafür in die Stammdaten wechseln zu müssen. Ebenso finden Sie hier ein Eingabefeld, falls Ihnen keine Tastatur zur Verfügung steht. Tipp: Sie können einen Artikel in dieser Maske so oft eingeben wie Sie möchten. Die angegebenen Zahlen werden in der Inventur zusammengerechnet. Haben Sie den Artikel z.B. an zwei verschiedenen Orten stehen, können Sie diese Bestände auch separat voneinander eingeben. Diese werden anschließend zusammengezählt (wieviel bereits gezählt wurde, ist ersichtlich an „Bestand in Inventur“ rechts). So müssen Sie den einen Artikel nicht im ganzen Laden zusammensuchen. Klicken Sie auf speichern, wird die Artikelanzahl in die Inventur übernommen. Die letzten 10 Positionen können Sie auch über das – / + Zeichen in der Liste nachkorrigieren. Nicht verwirren lassen: Sobald Sie eins der beiden Zeichen anklicken, springt die gewählte Position automatisch an die erste Stelle. Hat sich der Soll-Bestand eines bereits gezählten Artikels in der laufenden Inventur geändert, z.B. durch einen Verkauf, taucht folgender Hinweis auf: Diese Anzeige ist lediglich ein Hinweis. Der Bestand des Artikels wird vom JoeCash Kassensystem automatisch angepasst und muss nicht manuell nachkorrigiert werden. Diese Bestandsabweichung würde somit nicht in der Differenzliste auftauchen und wird auch beim Abschluss der Inventur erfasst und mit dem Verkauf verrechnet. Haben Sie alle Artikel gezählt, in die Inventur eingetragen und noch mal geprüft? Dann können Sie diese mit einem Klick auf den Button „Inventur abschließen“ beenden. Beachten Sie, dass nach Abschluss einer Inventur diese nicht erneut geöffnet und gezählte Bestände der Inventur nicht bearbeitet werden können. Sobald Sie die Inventur abschließen möchten, fragt JoeCash nach, was mit den Artikeln passieren soll, bei denen kein neuer Bestand eingetragen worden ist (z.B. weil ungezählt oder nicht mehr vorhanden): ⇒ Sie können diese weiterhin aktiv mit Bestand 0 übernehmen (z.B. wenn Bestand wirklich gleich 0 ist, aber später neue Ware eintrifft). ⇒ ungezählt: Damit werden die Artikel als ungezählt (z.B. bei nicht gefundenen Artikeln) in der Inventurliste angegeben. ⇒ Neubestand = Altbestand: Damit wird der
Gutschein kassieren
Ein Kunde hat in Ihrem Unternehmen einen Gutschein gekauft und möchte diesen nun einlösen. Erstellen Sie dazu einen Beleg mit den Dienstleistungen und Artikeln des Kunden und klicken Sie anschließend auf Zahlen. Wählen Sie als Zahlart anschließend „Gutschein“: Geben Sie nun im Feld „Gutschein“ die einzulösende Gutscheinnummer an. Im Feld für „Betrag“ die Summe, welche eingelöst werden soll. Klicken Sie auf den Button prüfen, so werden Ihnen ähnlich der Gutscheininfo alle wichtigen Informationen zum Gutschein angezeigt. Beim Einlösen gibt es einige wichtige Punkte zu beachten: ⇒ Achten Sie auf die richtige Gutscheinnummer! Die Gutscheine können von jedem Kunden eingelöst werden. In der Kasse ist zwar hinterlegt, welcher Kunde den Gutschein gekauft hat, aber eingelöst wird nur nach Gutscheinnummer, d.h. auch Tochter Marie kann den von Mama Anna gekauften Gutschein einlösen. Der Kundenname wird in der Gutscheininfo nicht angezeigt: ⇒ Die Nummer kann aus Zahlen und Buchstaben bestehen. Wurde beim Verkauf des Gutscheins keine Nummer vergeben, wird der Gutschein hier nicht gefunden. ⇒ Findet die Kasse mehrere Gutscheinarten mit der gleichen Nummer, haben Sie die Wahl, welchen Gutschein Sie einlösen möchten: ⇒ Achten Sie auf den korrekten Betrag! Ein Gutschein kann mehr Guthaben beinhalten, als der Kunde zu zahlen hat. Mit den Standardeinstellungen rechnet die Kasse den benötigten Betrag automatisch ab. Ist der zu zahlende Betrag höher als der Gutscheinwert, wird der Gutschein automatisch komplett eingelöst. Bleibt ein Restwert nach dem Zahlvorgang auf dem Gutschein übrig, wird zum Kassenbon ein zusätzlicher Zettel mit dem Restbetrag gedruckt. Ist die allgemeine Einstellung „Gutschein kann nur komplett eingelöst werden“ in Ihrem Kassensystem aktiviert, wird der Gutschein unabhängig vom zu zahlenden Wert komplett eingelöst und der Restwert als bares Rückgeld ausgebucht. Ist alles richtig gewählt, klicken Sie auf Speichern, um den Gutschein wie vorgegeben einzulösen. Es können auch mehrere Gutscheine in einem Bon eingelöst werden. Klicken Sie für einen zweiten Gutschein einfach erneut auf den „Gutschein“ als Zahlart. Ein Gutschein kann auch mit einem Klicken auf das rote X als Zahlmittel wieder entfernt werden: Wenn gewünscht, kann m Selben Beleg natürlich eine weitere Zahlart wie bar oder EC benutzt werden, falls der Gutschein z.B. nur einen Teil der Summe begleicht. Beenden Sie den Beleg anschließend wie gewohnt über den Zahlen-Button. Bitte beachten Sie: Gutscheine, welche über eine offene Rechnung verkauft wurden, sind erst gültig und einlösbar, nachdem die offene Rechnung beglichen wurde. Wie man eine Rechnung bleicht, erfahren Sie hier. Unter Zahnrad – Backoffice – Einstellungen – Allgemeines finden Sie außerdem 5 Einstellungen, die das Kassieren von Gutscheinen noch weiter definieren können: (Default N) sind Standardeinstellungen, die bei Inbetriebnahme der Kasse immer automatisch gesetzt sind. Über den roten Bearbeiten-Button auf der rechten Seite können Sie hier ein großes J für Ja oder ein großen N für Nein eintragen, um die Einstellungen zu ändern: Gutschein aufladbar vor kompletter Einlösung: Es funktioniert im Prinzip wie eine Kundenkarte. Ein Kunde bekommt eine bestimmte Gutscheinnummer und kann diese so oft er möchte immer wieder aufladen, auch wenn noch Guthaben auf dem Gutschein vorhanden ist. Gutscheine dürfen nur komplett eingelöst werden: Haben Sie viele Gutscheine herumfliegen, wo nur noch ein paar Cent drauf sind und der Kunde diese „nicht braucht“ oder einlösen möchte? Mit dieser Einstellung wird beim Einlösen eines jeden Gutscheins der verbleibende Betrag als bares Rückgeld angegeben und Sie können es dem Kunden aus der Kasse wie Wechselgeld auszahlen. Gutscheine prüfen/einlösen nur bei GS, die nicht komplett eingelöst sind: Mit dieser Einstellung lassen sich nur Gutscheine im Kassensystem prüfen, die einen Restwert haben. Gutscheinrestwert anzeigen nach Kassiervorgang: Nach dem Bezahlen mit einem Gutschein würde in der Kasse ein kleines Fenster auftauchen, dass Ihnen den Restwert des eingelösten Gutscheins extra anzeigt. Gutscheinsuche bei alphanumerischen Gutscheinen?: Ist hier Default N eingestellt, wird bei der Eingabe einer Gutscheinnummer (Gutscheininfo oder Zahlvorgang) automatisch nur nach Ziffern gesucht. Sollte die Gutscheinnummer aus Buchstaben bestehen, wird das System nichts finden. Ist in dieser Einstellung ein „J“ gesetzt, können Sie auch Gutscheinnummern abfragen, die Buchstaben und Sonderzeichen beinhalten.